Category Archives: Vie

Mein neues Lieblingswort: uma borboleta

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Seit 126 Tagen lerne ich eine neue Sprache. O português 🇵🇹.

Und ein Wort hat mich seither ganz besonders berührt – der Schmetterling 🦋.

Dieses wundervolle Geschöpf, dass sich über Wochen von der Raupe zum Falter verwandelt.

Für mich hat Borboleta eine tiefere Bedeutung, denn es ist von der Erinnerung an meine ungeborenen Kinder geprägt. Schmetterlings- oder oft auch Sternenkinder genannt.

Seit meinem letzten Aufenthalt in Funchal trage ich nun für immer meinen persönlichen Borboleta auf dem Arm. Und zwar genau an der Stelle an der vor 8 Jahren der Chemo-Katheder entfernt wurde. Die Narbe ist nun überdeckt und das ist gut so.

Muito obrigada to the very skilled tattoo artist Marco Fernandes 🙏

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Offline.

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Manchmal ist es einfach nötig, eine Informationspause einzulegen und zu entschleunigen. Kein TV, kein Internet, kein WhatsApp, …

Einige Tage an der See, so sehr ersehnt nach langen Monaten des Lockdowns. Und Zeit, die letzten Monate etwas Revue passieren zu lassen. Was in der neuen Normalität besonders auffallend erscheint ist die Sensibilität gegenüber Geräuschen. Meine Ohren mögen überhaupt keinen Krach mehr.

Die Seeluft tut gut und es ist eine Freude, die Hunde am Strand toben zu sehen.

Ich feiere mein achtes Jahr nach Krebs und bin froh über all die guten Dinge, die jetzt in meinem Leben ihren Platz gefunden haben.

From Absolute Emptiness To My Personal “Plan B” — World Childless Week

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– when life is asking you to find another way –

I wrote this contribution to World Childless Week 2020 in the middle of the
challenging and never before experienced situation of a long confinement
due to Covid-19 virus.
— À lire sur worldchildlessweek.net/sun-20-2020/from-absolute-emptiness-to-my-personal-plan-b

Eine neue Normalität.

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Nach fast 12 Wochen finde ich mich für das erste Mal wieder auf dem Bahnhof meiner Gemeinde, von wo mich ein Zug bis zur Arbeit bringen soll. 12 Wochen, das sind 3 Monate. Eine kurze/lange Zeit.

Die mit mir Wartenden tragen so wie ich Masken über Mund und Nase. Manche sind selbstgemacht, manche steril weiß, manche bunt aber sehr viele Masken sind schwarz.

Ich mache ein Selfie und denke dabei, dass vor vielen Jahren nur Michael Jackson so herumgelaufen ist und wir ihn alle für paranoid gehalten haben. Und nun ist das unser Alltag, unsere neue Normalität und dies wird es wohl für eine lange Weile bleiben.

Der Zug hat die Nummer 2020.

Was für ein verrücktes Jahr!

Pâques sous confinement.

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En 2014 pendant mon “confinement” lié à la chimiothérapie, j’avais créé chaque semaine un œuf de Pâques pour passer le temps et pour me changer les idées.

La collection complète est à admirer sur cet article:
Cette année avec Covid-19 nous allons tous passer les fêtes de Pâques différemment et loin de nos familles. L’isolation est l’occasion de se rappeler l’origine de Pâques et de se concentrer sur l’essentiel et sur les choses qui nous tient vraiment à cœur.
Miss Sunshine (c’est le nom que j’avais donné à cet œuf à l’époque) a reçu un mini-masque que j’espère pouvoir enlever très bientôt.
Joyeuses Pâques à nous tous. Restez à la maison et prenez soin de vous.

Wenn nichts mehr geht. COVID-19.

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Es war eine lange Zeit ruhig hier auf meinem Blog. Ich brauchte Zeit für mich, um wieder ins Gleichgewicht zu kommen nach einem sehr turbulenten Jahreswechsel. Nicht zu kommunizieren heißt nicht, dass alles herum egal ist aber manchmal ist Schweigen eben das Einfachste, das “Beste für alle” oder aber auch nur Feigheit, der Wahrheit ins Gesicht zu sehen.

Ich sitze beim Schreiben dieser Zeilen auf dem Balkon des gemieteten Appartements in Funchal/Madeira, schaue auf den leeren Hafen und freue mich über jedes Geräusch, was von der Straße kommt. Noch nie habe ich soviel äußere Stille gespürt.

Manche nennen mich sicher verrückt, andere unvernünftig oder egoistisch und um ehrlich zu sein, schwebe ich selbst zwischen diesen Attributen. Ich brauchte diese Auszeit hier auf der Insel so sehr, dass ich bereit war, Risiken einzugehen. Für mich und für andere.

Und das ist eine grosse Lektion, die ich persönlich aus COVID-2019 lernen werde.

Denn nun sitze ich hier und warte sehnsüchtig auf meinen Rückflug am Samstag. Ich wusste nicht, dass Urlaubstage so lang sein können.

“Wenn nichts mehr geht”, dass erinnert mich an die Chemotherapie-Zeit. Kontakte vermeiden, zuhause bleiben. Gesund werden bzw. bleiben.

Dieser Virus hat momentan katastrophale Ausmaße und leider sehr viele Tote. Aber er gibt uns die einzigartige Chance, wieder in eine Normalität zurückzukehren in der wir verstehen werden, was wirklich wichtig ist.

Passt alle gut auf Euch auf.

D

PS: I’d like to thank Toby from the WordPress-Blog https://www.madeiraislandnews.com who has been over the last days a very reliable and objective journalist/blogger. It’s crucial that people on this planet get transparent information right now. Not fake news, no panic info, no unnecessary questions. You are doing a great job and hopefully on my return next year we can arrange a coffee.

Mein Leben en rose.

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Heute, am 15. Oktober 2019, beginne ich einen neuen Abschnitt in meinem Leben. Neues Zuhause, neue Landschaft, neue Begegnungen und eine neue Transportart für meinen Arbeitsweg.

Auto bleibt in der Garage, statt dessen geht es mit dem Fahrrad zum Bahnhof und dann mit dem Zug direkt auf den Kirchberg. Hätte mir das jemand noch vor ein paar Monaten prophezeit, hätte ich sämtliche Argumente gefunden, mich nicht von meiner geliebten Unabhängig, die mir mein Auto bietet, zu trennen.

Und nun ist alles anders und es ist ein neues Gefühl, gefahren zu werden, die Natur beobachten zu können oder einen Blog-Artikel zu verfassen.

Ich denke an alles was in den letzten 6 Jahren passiert ist und stelle fest, mein Leben en rose ist ein so viel besseres als alles vorher.

Ein Leben davor und eines danach.

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http://www.lessentiel.lu/fr/luxembourg/story/daniela-une-vie-avant-et-apres-le-cancer-du-sein-28356926 (via lessentiel.lu)

Sehr stolz auf mein Interview mit der landesweit kostenlos verteilten Tageszeitung hier in Luxembourg.

Und sehr überwältigt von all den schönen Nachrichten die mich daraufhin erreichen.

Das Leben ist ein Geschenk!

Befreiung.

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Meine erste KRAV MAGA Erfahrung in diesem Leben hat mich von einer enormen Wut befreit.

Die Wut gegenüber diesem verdammten sch… Krebs, der nicht nur mein Leben in Gefahr gebracht hat aber der mir vor allen so viele wertvolle Freundinnen genommen hat.

Danke Olivier Coller (https://www.krav-maga-moselle.lu/)!

Die Frage nach dem “darf ich das ».

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Wenn du an einem Freitag Abend recht ausgequetscht von einer anstrengenden Arbeitswoche mit zu vielen Herausforderungen nach Hause fährst, das Ortseingangsschild deines gemütliches Dorfes freudig erwartest, in Deine Straße einbiegst. Dich programmierst auf “ausruhen” und plötzlich vor und hinter dir den Rettungsdienst entdeckst, wird dir schon etwas anders um die Herzgegend. Zumindest ist mir das heute so ergangen.

Wenn Du dann feststellen musst, dass der Notfall im Haus gegenüber ist, wo du regelmäßig ein und aus gehst und “zur Familie gehörst”, dann wird dir direkt übel.

Du parkst dein Auto, versuchst zu verstehen was gerade vor dir passiert und dann kommt der Moment der Frage “Darf ich da jetzt hingehen?” und fragen was los ist oder ist das neugierig?

“Darf ich fragen, ob ich helfen kann, indem ich vielleicht die Kinder von dem Ort des Geschehens wegbringe?”

Ich hätte es tun sollen, zumindest weiß ich das jetzt knapp 4 Stunden später.

Folge deinem Bauchgefühl und nicht der Frage “was darf ich”.

Werd schnell wieder gesund, lieber Salva.