Category Archives: Ruhe

Offline.

Standard

Manchmal ist es einfach nötig, eine Informationspause einzulegen und zu entschleunigen. Kein TV, kein Internet, kein WhatsApp, …

Einige Tage an der See, so sehr ersehnt nach langen Monaten des Lockdowns. Und Zeit, die letzten Monate etwas Revue passieren zu lassen. Was in der neuen Normalität besonders auffallend erscheint ist die Sensibilität gegenüber Geräuschen. Meine Ohren mögen überhaupt keinen Krach mehr.

Die Seeluft tut gut und es ist eine Freude, die Hunde am Strand toben zu sehen.

Ich feiere mein achtes Jahr nach Krebs und bin froh über all die guten Dinge, die jetzt in meinem Leben ihren Platz gefunden haben.

Advertisement

Dreiländereck

Standard

Wenn man in so einem kleinen Land wie Luxembourg lebt, stößt man schnell an dessen Landesgrenzen. Umgeben von drei anderen Ländern gibt dies die Möglichkeit an die Orte zu fahren an denen sie aufeinander treffen.

Das nördliche Dreiländereck (B/D/L) scheint Mitten im Nirgendwo zu liegen. Winzige Dörfer in den Ausläufern der Ardennen abseits des Trubels; die Zeit steht hier fast still.

Ein wunderschöner langer Spaziergang unter Mädels und der erste Schnee.

Ruhe. Ausruhen. Kraft tanken.

Pension Froschloch Lützkampen… sehr zu empfehlen für eine kleine Auszeit.

Hellbau trifft rosarot.

Standard

Am Himmel des 9. August 2015. Ich geniesse die Ruhe des Sonntag Abends. Vom Nachbargrundstück kommen Klänge einer E-Gitarre, ansonsten ist es sehr still in meinem kleinen Dorf und der Tag geht mit einem schönen Licht langsam zu Ende. Die Flieger hinterlassen rosa Kondenzstreifen, das gefällt mir. Graue getupfte Wolken auf rosa-gelbem Hintergrund und darunter ein Streifen von hellblauem Himmel. Auch das gefällt mir. Leider verwöhnt mich dieser Sommer nicht mit vielen von diesen lauen Abenden, das Auf und Ab des Wetters drückt auf das Gemüt.

Ein Stapel Bügelwäsche wartet geduldig auf mich und den morgigen Tag, er wird leider vom Hinschauen nicht kleiner. Heute abend ist es mir wichtiger nur das zu machen worauf ich Lust habe – und Bügeln gehört da nun mal gar nicht rein.

Der Versuch, ein paar sinnvolle Zeilen an eine Freundin auf Papier zu bringen scheitert. Ich merke, dass es wahrlich nicht einfach ist, auf der anderen Seite zu sein. Auf der Seite, wo man die richtigen Worte für schwierige Zeiten finden möchte. Und dabei sollte ich doch die nötige Erfahrung haben. Gerade heute. Falsch gedacht.

Meine Gedanken reisen durch die letzten zwei Jahre. Genau hier – vor 24 Monaten – hat mein Leben eine grosse Veränderung erfahren. Es scheint eine lange Zeit seitdem vergangen zu sein, die körperlichen Wunden sind geheilt aber die Psyche fordert etwas mehr Zeit in der Bewältigung von Grenzerfahrungen. Zu schnell glaubt man, wieder “normal” funktionieren zu können und vergisst, seiner Seele die nötige Pflege zukommen zu lassen. Es braucht eine Weile bis die Erinnerungen an die dunklen Tage verblassen, bis man akzeptiert, dass zu dem “neuen” Leben auch immer ein Restrisiko gehören wird, dass man nun besonders sensibel reagieren wird, wenn im Bekanntenkreis eine schlechte Diagnose gestellt wird. Aber all das bietet auch die Chance besonders aufmerksam zu leben und jeden noch so kleinen Moment der Freude und des Glückes zu schätzen, so wie der Blick auf rosa-rote Wolken.

Stille Schönheit. Beauté silencieuse.

Standard

62° 6′ N , 7° 12′ O

Geiranger, ein kleiner Ort von 300 Einwohnern inmitten der beeindruckenden Landschaft der norwegischen Fjorde. Im Tal macht sich der Frühling mit seinem erfrischenden Grün breit, auf 1500 Metern liegt der Schnee so hoch wie der Bus der sich vorsichtig die Serpentinen hinauf müht.

Auf dem Gipfel schneit es bei 3 Grad, wir schreiben den 8. Juni 2015. Eine atemberaubende Landschaft und eine wunderbare Stille. Das Schiff liegt in der Bucht und wirkt fast wie Spielzeug. Der Nebel verzieht sich und gibt die Sicht frei auf ein Panorama von kargen Felsen, Schneewänden und einem wolkenlosen blauen Himmel. Die stille Schönheit dieser einzigartigen Natur sind Balsam für die Seele.

This slideshow requires JavaScript.

62° 6′ N , 7° 12′ O

Geiranger, petit village de 300 habitants au milieu de ce paysage impressionnant des fjords norvégiens. Dans la vallée le printemps s’installe avec une verdure rafraichissante, sur 1500 mètres la neige règne avec une épaisseur haute comme le bus qui doucement grimpe les serpentines.

Au sommet il neige et il fait 3 degrés, on est le 8 juin 2015. Un paysage époustouflant et un calme magnifique.  Le bateau dans la baie ressemble à un jouet. Le brouillard part et donne la vue sur un panorama splendide de rochers, des glaciers et un ciel bleu sans nuages. La beauté silencieuse de cette nature est un baume pour l’âme.

Europe in tears. Europa trauert.

Standard

Das gab es noch nie. 4 Flaggen zur selben Zeit auf Halbmast. In traurigen Zeiten rückt Europa wieder zusammen. Schade, dass dafür so eine Katastrophe nötig ist.

C’est du jamais vu. 4 drapeaux en berne le même jour. En ces temps très triste l’Europe se rapproche. Dommage qu’il faut une telle catastrophe pour en arriver à ça.

DANKE an eine ganz besondere Frau! MERCI!

Standard

Das war so nicht geplant, dieser ganze Tag war so nicht geplant. Und auch hier sollten ganz andere Zeilen stehen, diese müssen jetzt Platz machen für eine Hommage an eine ganz besondere Frau. Eine Frau, die mein Leben in den letzten 15 Jahren sehr geprägt hat, die zu meiner Lehrerin in den großen Fragen des Lebens geworden ist.

Sie hat mich zum Schreiben animiert und inspiriert, erst in Briefen, dann in Mails, dann in Tagebüchern. Sie hat mir die Angst genommen, mich begleitet mit wertvollen Ratschlägen, mir gezeigt, dass ich vorallem durch die dunklen Zeiten im Leben wachse und erwachse.

Und nun ist sie von uns gegangen. Sie wird mich nie wieder in die Arme nehmen können. Mir nie wieder auf meine Fragen antworten. Sie wird diese Worte nicht mehr lesen können.

Ich trauere um Dich, meine wunderbare Freundin, Du wirst mir so sehr fehlen. Voller Dankbarkeit um die Freundschaft die uns verbunden hat und die ich immer in meinem Herzen tragen werde, lasse ich Dich nun auf eine neue Reise gehen. Du hast nun Zeit für Gespräche mit Engeln.

In stillem Gedenken an Barbara Schuboe.

IMG_6326.JPG

Sie war es, die mich im letzten September ermutigt hat, diesen Blog zu beginnen. Das war heute genau vor einem Jahr. Was als zaghafte Idee begann, ist zu einem Ritual geworden, macht mir Freude und tut mir gut, gerade in solchen Momenten wie jetzt.

Nie hätte ich gedacht, so viele gute Gedanken aufschreiben zu können. Ich habe mich selbst überrascht, wie sehr oft im letzten Jahr. Die vielen Reaktionen auf diesen Blog, zeigen mir wie wichtig es ist, meine Erlebnisse und Erfahrungen mit und nach einer Krebsdiagnose zu teilen. Auch das habe ich von ihr gelernt. Anderen die Angst zu nehmen, ihnen Stärke und Mut zu spenden, vielleicht für einige Vorbild zu sein… das alles hat mich in den letzten Monaten motiviert und meiner Geschichte einen Sinn gegeben. Einen herzlichen Dank all denen, die mich lesen, mich inspirieren, mir Kraft geben und mich lieben.

  ©Mon ange guardien

 Ce n’était pas prévu ainsi, toute cette journée n’était pas prévu de cette façon. Les phrases initialement écrit pour cet article doivent maintenant faire place à une hommage à une femme extraordinaire. Une femme qui a particulièrement marqué ma vie ces derniers 15 ans, qui était mon mentor dans les grandes questions de la vie.

Elle m’a inspiré et animé à écrire, d’abord des lettres ou courriers électroniques et ensuite des journaux. Elle m’a aidé à surmonter la peur, m’a accompagné par des conseils très précieux, m’a montré que c’est surtout les périodes les plus difficiles dans la vie me font grandir.

Et maintenant elle est partie. Plus jamais elle me prendra dans ses bras. Plus jamais elle me répondra à mes questions. Elle ne lira plus ces mots.

Je suis en deuil pour toi, ma chère amie. Tu vas me manquer terriblement. En immense gratitude pour notre amitié unique et que je vais garder pour toujours dans mon cœur, je te laisse désormais partir pour un nouveau voyage. Hélas t’auras beaucoup de temps pour Gespräche mit Engeln.

Repose en paix Barbara Schuboe.

C’était elle aussi, qui en septembre dernier m’a encouragé de commencer ce blog. Un an en arrière jour pour jour. Ce qui a commencé comme petite idée est devenu un rituel qui me fait plaisir et me fait du bien surtout dans des moments comme celle-ci.

Jamais j’aurais cru d’être capable d’écrire autant des bonnes pensées. Je me suis surprise moi-même, comme souvent dans cette année passée. Les nombreux retours m’ont montré à quel point il est important de partager mes expériences avec et après un diagnostique de cancer. Cela aussi j’ai appris d’elle. De réduire la peur des autres, leur donner du force et du courage, être un exemple comment on peut faire face à une telle situation… tout ceci m’a motivé ces derniers mois et tout ceci a enfin donné un sens à mon histoire. Du fond du cœur un grand merci à tous ceux qui me lisent, m’inspirent, me donne de la force et qui m’aiment.

Sterne pflücken. Ramasser des étoiles.

Standard

“Hier oben kannst du nachts Sterne pflücken” wurde mir angekündigt, als ich gestern auf 1133m in der Gummenhütte auf dem Kandel beim Fensterliwirt mein Schlafplatz im Heu entdecke.
Und ich wurde wahrlich nicht enttäuscht… der Himmel war wolkenlos und zauberte mir ein unendliches Meer an kleinen und großen funkelnden Sternen, unglaublich schön.
Neugierde und Zufall haben mich an diesen Ort geführt und ich habe schnell beschlossen, meine Zeit im Schwarzwald mit einer back-to-nature-Erfahrung hier ausklingen zu lassen.

Ein wunderschoener Flecken Erde. Eine alte Kuhscheune zum Heubettenlager umgestaltet, liebe- und mühevoll von zwei jungen Menschen Andrea & Andy geführt, die sich mit diesem Projekt den Traum von Sich-Selbst-Verwirklichen erfüllen. Eine Stille, die besonders nachts sehr beeindruckend ist. Am Morgen von den Glocken der 88 Kuehe rund um den Hof geweckt, Fruehstueck mit Blick auf den Feldberg. Tee von selbst gelesenen Kräutern und ein total leckeres Bärlauch-Nuss-Pesto auf frischem Brot.

“Mich treiben lassen zu neuen Ufern” ist das Motto ab jetzt, der Anfang ist getan und er hat diesem Freitag, der vor einem Jahr so rabenschwarz war, tolle neue Farben und Bilder gegeben.

20140822-223500-81300492.jpg

20140822-223501-81301589.jpg

“Ici en haut tu vas pouvoir ramasser des étoiles” – c’était la promesse à mon arrivée hier à 1133 mètres d’altitude à la Gummenhütte sur le Kandel chez le Fensterliwirt quand je découvre mon lit dans le foin.
Et la promesse était tenu… le ciel sans aucun nuage m’a offert une vaste mer d’étoiles, incroyablement belle.

Curiosité et hasard m’ont amené à cet endroit et j’ai très vite décidé d’y vouloir passer la fin de mon séjour en forêt noir avec une expérience retour-à la-nature.

Un magnifique coin de la terre. Un ancien étable de vaches transformé en 20 lits au foin, dirigé avec amour et grand engagement par deux jeunes, Andrea & Andy, qui avec ce projet ont donné vie au rêve de la réalisation de soi-même.
Un calme qui surtout la nuit est très impressionnant. Au matin les cloches des 88 vaches autour font fonction de réveil, petit-déjeuner avec vue sur le Feldberg, tisane fait maison avec les herbes qui se trouvent sur les champs devant la grange et un pesto à l’ail des ours et noix sur du pain frais, un vrai délice.

Me laisser tranquillement amené vers des nouveaux horizons c’est la devise désormais. Le début est fait et il a changé le noir de ce vendredi d’un an en arrière en couleur en lui donnant des belles images.

Quelle innerer Ruhe und äußerer Kraft. Source de calme intérieur et force extérieure.

Standard

Mit tiefen grauen Wolken hat mich Freiburg empfangen und seit meiner Ankunft ist hier sehr viel Regen gefallen. Das erlaubt mir ohne schlechtem Gewissen die Zeit zwischen den zahlreichen Rehaanwendungen zum Schlafen zu nutzen. Drei Wochen “Schwarzwaldklinik” in einer wunderschönen Landschaft die mir innere Ruhe und äußere Kraft schenken sollen.

20140728-170936-61776810.jpg

Avec des grosses nuages grises j’étais accueilli à Fribourg et depuis mon arrivée il pleut presque sans arrêt. Ceci me permet de dormir sans mauvaise conscience entre les nombreux traitements de réhabilitation. 3 semaines “clinique au forêt noir” dans un magnifique paysage qui vont m’aider à trouver du calme intérieur et de la force extérieure.

#23 Alter braucht Anmut. Meditation schenkt uns Anmut.

Standard

Meditation schenkt uns auch innere Ruhe und Zugang zu uns selbst. Für Einsteiger gibt es geführte Meditationen zum Beispiel von Deepak Chopra. Manchmal reicht es aber auch schon, sich eine Viertelstunde ruhig auf den Boden zu setzten und seinem Atem zu folgen. Einfacher gesagt als getan weil unser Verstand uns mit unzähligen Gedanken ablenken will… Geduld und Übung hilft.

©IMGP8586