Category Archives: Heilung

Aus Versöhnung wird Liebe. De “faire la paix” devient l’amour.

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Porto nimmt mich sofort in seinen Bann. Der Charme der Häuserfronten ist beeindruckend, egal ob renoviert oder in einem verkümmerten Zustand, irgendwie passt es doch alles zusammen, hat seine eigene Harmonie. Auf den Strassen ist das Leben zu spüren, zwei junge Menschen zaubern riesige Seifenblasen in die Luft direkt am Ufer des Douro, die Kinder rundherum machen sich einen Spass daraus, sie kaputt zu machen. Etwas weiter weg spielt eine ganze Band lustige Musik und noch etwas weiter singt ein junger Mann Liebeslieder. Die Anspannung der letzten Wochen weicht langsam aus meinem Nacken und ich geniesse es, einfach nur da zu sitzen und den Passanten zuzuschauen.

(c) Porto 2016-03-06

Und dann bekomme ich diese SMS mit einem Bild, was mein Leben auf den Kopf stellen wird.

Dunkle Kulleraugen. Peng! Es ist um mich geschehen!

8 Monate alt. Abgestossen.

Kein Platz für sie in viel zu überfüllten Tierheimen noch dazu in katastrophalen Zuständen und daher in 8 Tagen zum Tode verurteilt, wenn sie bis dahin kein neues Zuhause findet. Joana, ihre Retterin und Paten-Frauchen geht mit mir zu ihr und seitdem geht mir diese kleine Lady nicht mehr aus dem Kopf.

Wir beide werden zu einer Familie am internationalen Frauentag.

©Naya 2013-03-08

 

Let’s talk about…

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… ja, lasst uns mal darüber reden.

Heut morgen hat ich Lust folgenden Artikel zu posten.

” Da musste ich 40 werden und einen Fremden daten, damit endlich mal ein Mann begreift was sich Frauen zum Geburtstag wünschen … sch… auf teure Tagheuer-Uhren oder Vuitton-Taschen…  Merci Tiger (h.s.)!

Dann hab ich mir gedacht, das schockt. Vor allem meine Mutter (sorry Mama!). Dann hab ich heut Abend mit einer neuen Freundin darüber geredet und sie hat mir bestätigt… Sexualität nach Krebs hat Daseins-Berechtigung! Grazie Barbara!

Und so ist dieser Artikel entstanden.

Auch mit Narben auf dem Körper, auf der Brust kann frau schön sein und sich sexy finden. Auch mit sehr kurzen Haaren oder gar keinen sind wir Frau. Und erotisch. All die Frauen, die diagnostiziert werden, haben die riesige Herausforderung anzunehmen: akzeptiere Deinen Körper mit vernarbter Brust, amputierter Brust, kranker Brust!

Und das ist keine Frage des Alters. Bist Du jung und “auf dem Markt” oder etwas älter und in einer langjährigen Beziehung/Ehe. Du stellst Dir dieselben Fragen: “Wie wird mein (neuer) Partner reagieren? Wie sieht mich mein Mann jetzt nach dieser Katastrophe? Werde ich mich wieder nackt zeigen können und wollen? Zweifel an sich selbst, an sich als Frau. “

Warum wird dieses Thema tabuisiert? Warum trauen wir uns nicht darüber zu reden?

Dabei ist das so wichtig!

IHR LIEBEN MÄNNER DA DRAUSSEN: seid lieb zu uns Frauen und unserer Weiblichkeit!

MERCI!

…oui, parlons de ça une fois.

Ce matin j’avais envie de poster l’article suivant.

“Il fallait que j’ai 40 ans et que j’ai un date avec un inconnu pour qu’un homme comprend ce qu’il faut offrir à une femme pour son anniversaire … Allez vous faire foudre les montres Tagheuer, les sacs Vuitton… Merci Tiger (h.s.)!”
Et puis je me suis dit que cet article va choquer. Surtout ma mère (pardon Maman!). Et puis j’en ai parlé à une nouvelle amie ce soir et elle m’a confirmé … Sexualité après cancer… ce sujet a lieu d’être! Grazie Barbara!

Et ainsi cet article est né.
Même avec des cicatrices sur le corps, une femme peut être belle et sexy. Même avec des cheveux tres courts ou chauves, nous sommes des femmes. Et nous sommes sexy. Toutes les femmes diagnostiquées ont à affronter ce challenge: accepte ton corps avec une poitrine cicatrisée, une poitrine amputée, une poitrine malade !

Et ceci n’est pas une question d’âge. Que tu sois jeune et “sur le marché” ou dans une longue relation/mariage. Les questions restent les mêmes: “comment va réagir mon (nouveau) partenaire? Comment il me voit après cette catastrophe? Est-ce-que je vais pouvoir et vouloir me montrer toute nue de nouveau? Des énormes doutes de soi en tant que femme.”
Pourquoi ce sujet est un tabou? Pourquoi nous n’osons pas d’en parler?
Et pourtant c’est extrêmement important!
VOUS, CHERS HOMMES LA DEHORS: soyez gentils avec nous les femmes et avec notre féminité!
MERCI

Négatif.

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Négatif. Le mot de cette journée, le mot qui me soulage finalement après 6 mois d’attente. Le mot qui me permettra de clôturer un lourd chapitre de ma vie.

BRCA1, BRCA2 … J’avais vaguement entendu parlé, en printemps 2013, quand Angelina Joli a provoqué avec son histoire une grande discussion. Jamais j’aurai pensé qu’un jour mon nom s’affichera sur le rapport d’une dépistage génétique pour savoir si je porte ces gènes qui en cas de mutation peuvent developer un cancer du sein et de l’ovaire.

Très soulagée je tourne une page. “Ne vous inquiétez pas”, dit le médecin, “votre cancer était un accident.” Je me demande si elle se rends compte de ses mots mais je décide de ne pas trop en réfléchir et avec un sourire sur mon visage je quitte l’hôpital.

Negativ. Das Wort des heutigen Tages, das Wort was mich nun endlich nach 6 Monaten des Wartens erleichtert. Das Wort, was mir nun erlaubt, ein hartes Kapitel meines Lebens zu schließen.

BRCA1, BRCA2 … Ich hatte beiläufig davon gehört, im Frühling 2013, als Angelina Joli mit ihrer Geschichte an die Öffentlichkeit gegangen ist und für Diskussionen gesorgt hat. Nie hätte ich auch nur im Geringsten daran gedacht, dass irgendwann mein Name auf dem Bericht einer derartigen Genanalyse stehen wird um zu prüfen ob ich Träger dieser Gene bin, die bei Mutation zu erhöhtem Risiko führen, von Brust- oder Eierstockkrebs betroffen zu sein.

Erleichtert kann ich nun auch diese Seite umblättern. “Seien Sie beruhigt”, sagt mir die Ärztin,”Ihr Krebs war ein Unfall”. Ich frag mich, ob sie sich ihrer Worte bewusst ist, denke nicht unnötig darüber nach und verlasse mit einem Lächeln die Klinik.

http://m.spiegel.de/wissenschaft/medizin/a-984935.html

Octobre rose – Mein Eiffelturm leuchtet rosa!

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La Tour Eiffel en rose … quelle superbe idée pour débuter cet octobre rose 2015 – le mois pour se mobiliser contre le cancer de sein!

Dommage que je n’ai pas pu me rendre à Paris pour suivre ce magnifique spectacle. En petit endommagement j’ai reçu ce matin 5 petites Tour Eiffel roses… merci Magali et Ludo!

N’oublions pas toutes les femmes mais aussi les hommes qui sont atteints par cette maladie et qui devons se battre pour retrouver une bonne santé. On est presque tout concernés car on connait quelqu’un dans notre entourage qui est touché ou qui est soi-même passé par cette rude experience de la vie.

Mais n’oublions pas non plus que ce le type de cancer qui laisse la plus grande chance de survivre et de guerir complètement. En montrant la solidarité avec les patients et leurs familles nous pouvons aider à donner force et espoir.

La tour Eiffel en rose… le vidéo: http://www.youtube.com/watch?v=J9X_3bP7jcg

(c) Octobre Rose 2015

Der Eiffelturm in rosa… welch tolle Idee um in diesen Rosa Oktober 2015 – der Monat der jedes Jahr aufs Neue dem Kampf gegen den Brustkrebs gewidmet ist!

Schade, dass ich am Montag abend nicht in Paris sein konnte, um dieses wunderschöne Spektakel life zu erleben. Als kleine Entschädigung habe ich heute morgen 5 Mini-Eiffeltürme in rosa geschenkt bekommen… merci Magali und Ludo!

Selbst wenn es uns gut geht, vergessen wir nicht all die Frauen und auch Männer die momentan von dieser Krankheit betroffen sind und um ihre Gesundheit kämpfen müssen. Irgendwie sind wir alle davon betroffen, ob als ehemaliger Kranker oder als Freund, Familienangehöriger von jemandem, der durch diese harte Lebenserfahrung geht.

Aber vergessen wir auch nicht, dass Brustkrebs eine der am besten heilbaren Tumorarten ist und die Überlebenschancen sehr gut stehen. Indem wir uns solidarisch zeigen mit Patienten und ihren Angehörigen können wir helfen, Kraft und Hoffnung zu geben.

Deshalb heisst es im Oktober: Think pink!

Der Eiffelturm leuchtet rosa… das Vidéo: http://www.youtube.com/watch?v=J9X_3bP7jcg

PS: Die rosa Schleife – das Symbol des Kampfes gegen Brustkrebs – gibt es übrigens schon seit 1992. Damals hatte Evelyn Lauder, die Schwiegertochter der Gründerin des Kosmetikunternehmens Estée Lauder, die Idee, mit diesem Zeichen auf die Krankheit aufmerksam zu machen.

 

Hellbau trifft rosarot.

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Am Himmel des 9. August 2015. Ich geniesse die Ruhe des Sonntag Abends. Vom Nachbargrundstück kommen Klänge einer E-Gitarre, ansonsten ist es sehr still in meinem kleinen Dorf und der Tag geht mit einem schönen Licht langsam zu Ende. Die Flieger hinterlassen rosa Kondenzstreifen, das gefällt mir. Graue getupfte Wolken auf rosa-gelbem Hintergrund und darunter ein Streifen von hellblauem Himmel. Auch das gefällt mir. Leider verwöhnt mich dieser Sommer nicht mit vielen von diesen lauen Abenden, das Auf und Ab des Wetters drückt auf das Gemüt.

Ein Stapel Bügelwäsche wartet geduldig auf mich und den morgigen Tag, er wird leider vom Hinschauen nicht kleiner. Heute abend ist es mir wichtiger nur das zu machen worauf ich Lust habe – und Bügeln gehört da nun mal gar nicht rein.

Der Versuch, ein paar sinnvolle Zeilen an eine Freundin auf Papier zu bringen scheitert. Ich merke, dass es wahrlich nicht einfach ist, auf der anderen Seite zu sein. Auf der Seite, wo man die richtigen Worte für schwierige Zeiten finden möchte. Und dabei sollte ich doch die nötige Erfahrung haben. Gerade heute. Falsch gedacht.

Meine Gedanken reisen durch die letzten zwei Jahre. Genau hier – vor 24 Monaten – hat mein Leben eine grosse Veränderung erfahren. Es scheint eine lange Zeit seitdem vergangen zu sein, die körperlichen Wunden sind geheilt aber die Psyche fordert etwas mehr Zeit in der Bewältigung von Grenzerfahrungen. Zu schnell glaubt man, wieder “normal” funktionieren zu können und vergisst, seiner Seele die nötige Pflege zukommen zu lassen. Es braucht eine Weile bis die Erinnerungen an die dunklen Tage verblassen, bis man akzeptiert, dass zu dem “neuen” Leben auch immer ein Restrisiko gehören wird, dass man nun besonders sensibel reagieren wird, wenn im Bekanntenkreis eine schlechte Diagnose gestellt wird. Aber all das bietet auch die Chance besonders aufmerksam zu leben und jeden noch so kleinen Moment der Freude und des Glückes zu schätzen, so wie der Blick auf rosa-rote Wolken.

Und jeden Tag trifft es jemand anderen…

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Jetzt wird mir klar, warum ARTE heute abend den Film “Heute bin ich blond” zeigt. Themenabend zum Weltkrebstag.
Das Buch liegt seit Februar letzten Jahres in meinem Regal. Ich konnte, wollte es nicht lesen. Nun ärgere ich mich fast ein wenig, den Buch nach Film ist nie gut. Aber das ist nur ein kleines Detail in dieser ganzen großen Thematik.

Wie sehr ist mir in den letzten Monaten bewusst geworden, dass es mittlerweile kaum noch eine Familie gibt, wo es nicht einen Krebspatienten gibt oder gab. Es ist erschreckend, es scheint als träfe es jeden Tag jemand anderen. Auch wenn ich diese Seite im Buch meines Lebens umblättern kann, kommt die Erinnerung an den Tag der Diagnose jedesmal zurück, wenn ich wieder von einem neuen Fall höre. Öfter schon hab ich gesagt, Krebs ist die Pest unseres Jahrhunderts und leider ist unsere Wissenschaft noch nicht weit genug oder aber die Interessen der Pharmaindustrie und der Krankenkassen zu prioritär, um langfristige Heilung zu bringen. Ja, ich gebe zu, es liegt ein wenig Sarkasmus im letzten Satz aber er ist angebracht.

Meine Gedanken gehen an diesem Tag an all jene, die sich gerade in Therapien befinden, all jene, die im ersten Schock nach Diagnose das Gefühl haben, den Boden unter den Füßen zu verlieren, alle diejenigen, die um Angehörige bangen oder trauern und all die guten Seelen da oben, die diese schlimme Krankheit heimgeholt hat.

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“Don’t give up, don’t ever give up”

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Wenn ich wieder gesund bin und die Therapien hinter mir liegen, fliege ich nach New York!

Dieses Versprechen habe ich mir im September letzten Jahres gegeben als ich meine Reisepläne zunächst erstmal zur Seite legen musste. Und nun bin ich hier… in Big Apple. In der Stadt, die niemals schläft. Auch ich finde heute Abend keinen Schlaf, obwohl sowohl meine Füße und auch mein Rücken eine Pause brauchen.

Ich bin überwältigt, beeindruckt und erschlagen zugleich von den Dimensionen dieser Stadt.

In der Subway fallen mir sofort einige Plakate ins Auge. Ein junger Mann ohne Haare und mit Traurigkeit in seinen Augen. Daneben steht “Lungenkrebs, Stadium 4.”

Noch am selben Abend wird im Fernsehen zwischen zwei Basketballspielen zum Spenden aufgerufen denn in diesen Tagen findet die Jimmy V Woche zugunsten der Krebsforschung statt. Die Erlöse der Basketballspiele und viele Spenden gehen in die 1993 gegründete Jimmy V Foundation – www.jimmyv.org. Jimmy Valvanos bewegende Rede aus diesem Jahr beeindruckt mich, vorallem die Worte “Krebs kann mir alle physischen Bewegungsmöglichkeiten nehmen. Krebs kann aber weder meinen Geist, mein Herz und meine Seele berühren.” Und er sagt “gib nicht auf, gib niemals auf”. Genau dieser Spruch steht bei mir zu Hause und motiviert mich seit über einem Jahr.

Im Hard-Rock Café finde ich eine Special T-Shirt Edition mit einer Rosa Schleife… es wird mich immer an diese besondere Reise erinnern.

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Quand je suis en bonne santé et les thérapies sont derrière moi je pars à New York!

En septembre l’année dernière quand soudain j’ai du mettre mes projets de voyages entre parenthésé je me suis fait cette promesse. Et moi voilà… au Big Apple. Dans la ville qui dort jamais. Ce soir moi non plus je n’arrive pas à m’endormir et pourtant mes pieds et mon dos ont besoin d’un peu de repos.

Je suis submergée, impressionnée et bouleversée en même temps par les dimensions de cette ville.

Dans le subway je suis attirés par quelques affiches. Un jeune homme au regard triste et sans cheveux. Écrit en grand “Cancer de poumons, stade 4.”

Le même soir à la télé dans les pauses d’un match de basketball les commentateurs demandent du support pour collectionner des fonds. C’est la semaine Jimmy V, la sensibilisation pour la recherche scientifique contre le cancer. Les collectes vont dans la fondation Jimmy V, fondé en 1993 – www.jimmyv.org. Le discours de Jimmy Valvano de cette année me touche beaucoup, surtout les paroles “Le cancer peut me prendre tous mes capacités physiques. Mais le cancer ne peut pas toucher ni mon esprit, mon cœur et mon âme.” Et puis il demande “n’abandonne pas, n’abandonne jamais”. Sur une carte postale à la maison j’ai exactement les mêmes mots qui m’accompagnent et me motivent depuis plus qu’un an.

Au Hard-Rock Café je tombe sur un t-shirt d’une édition spécial avec le ruban rose… cela me rappellera toujours de ce voyage particulier.

 

Bitte auftanken. Faites le plein.

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… sind die ersten Worte die mein Gehirn wieder registriert nachdem ich die Praxis verlasse. Es ist kurz nach 16 Uhr und normalerweise habe ich jetzt Urlaub. Aber nun ist plötzlich alles anders. Mein Leben zerbricht in zwei Zeitrechnungen, vor und nach 15h50 am 23.8.2013. “Die Ergebnisse der Biopsie sind positiv, es sind krebsartige Zellen, ein Tumor.” Alle weiteren Worte höre ich nur noch wie durch Watte im Ohr. “Operation. Bestrahlung. Chemo zu 80%, mit etwas Glück ist in 6 Monaten alles überstanden”. Mein Kopf kann noch 4 Fragen stellen, dann füllen Tränen meine Augen, es reißt mir die Füße vom Boden, ich fühle mich wie betäubt. Schockzustand. Keine Idee, wie ich wieder bis zum Auto gekommen bin aber da steht nun “Bitte auftanken” und das werde ich auch tun.
Erst viel später in einem Gespräch mit einer Freundin wird mir bewusst, dass diese 2 Worte zum Synonym für die lange Zeit der Therapie sind. Auftanken, damit ich meinen Lebens-Weg fortsetzen kann. Es wird ein langer pit-stop werden und ich bin im Rückblick froh über die Tatsache, dass ich damals nicht ahnte, wie lange es wirklich sein wird und vorallem wie intensiv. Zu spüren, dass man in sich Kräfte freisetzen kann, die man nie für möglich gehalten hat ist eine bleibende Erkenntnis, eine der wichtigsten Lektionen. Dafür bin ich sehr dankbar und auch dafür, dass es mir heute – am Jahrestag – wieder sehr gut geht, vielleicht sogar besser als je zuvor.20140823-081444-29684319.jpg

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… sont les premiers mots que mon cerveau enregistre après avoir quitté le cabinet médical. Il est peu après 16 heures et normalement je suis en vacances maintenant. Mais d’un coup tout est différent. Ma vie est divisé en deux ères, avant et après 15h50 le 23.8.2013.
“Les résultats de la biopsie sont positifs, des cellules cancéreuses, une tumeur.” Le reste des paroles j’entends comme si par une voile sur l’oreille. “Opération, radiothérapie, chimio à 80%, avec un peu de chance tout est derrière vous dans 6 mois”. Ma tête réussi à poser 4 questions, ensuite les yeux se remplissent des larmes, je n’ai plus pied, je me sens anesthésiée. État de choque. Aucune idée comment j’ai retrouvé la voiture mais celle-ci me dit “Faites le plein” et c’est ce que je vais faire.
Des semaines plus tard dans un dialogue avec une amie je réalise que ces trois mots sont synonyme pour la longue période de thérapie.
Faire le plein afin que je puisse continuer mon chemin de vie. Il sera un longue pit-stop et en rétrospective je suis contente qu’au début je ne savais pas la durée et aussi l’intensité de ce trajet. De sentir qu’on est capable d’activer en soi une force inimaginable est une belle leçon de la vie pour laquelle je suis très reconnaissante et aussi pour le fait qu’aujourd’hui – un an plus tard – je vais beaucoup mieux, peut-être même plus que jamais avant.