Category Archives: Heilung

FRei. FRoh. FRau.

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Nach 31 Tagen “entlässt” mich FReiburg mit einem wunderbar blauem Himmel und sommerlichen Temperaturen. Mit Sonne im Herzen, Kraft im Körper und neuen Impulsen für den Kopf mache ich mich auf zu neuen Ufern. Interessante Begegnungen, tief berührende Lebensgeschichten, unumgängliche Auseinandersetzung mit der Erkrankung und allen möglichen Konsequenzen. Eindrücke, Worte und Gesten die ihre Spuren hinterlassen werden, die mich aber auch erneut haben erkennen lassen, wieviel Glück ich doch hatte. Mit dieser tiefen Dankbarkeit fahre ich nun nach Hause. Auf den letzten Wegen hier finde ich eine 2-Cent-Münze, ich dreh sie um und lese … Lëtzebuerg. Und ich dachte, es wartet niemand auf mich. Scheinbar schon.

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Apres 31 jours,
FRibourg me laisse partir avec un ciel bleu magnifique et un temps estival. Le soleil au cœur, force dans le corps et nouvelles idées dans la tête je prends le chemin. Des rencontres très intéressantes, des histoires de vie très touchantes, la confrontation inévitable avec la maladie et ses conséquences possibles. Des impressions, mots et gestes qui laissent des traces mais qui m’ont permis de réaliser une fois de plus à quel point j’ai eu la chance. Avec cette immense gratitude je vais rentrer chez moi. Sur les derniers trajets ici je trouve par terre une pièce de 2 cents. Je la tourne et je lis… Lëtzebuerg. Moi qui croyait que personne m’attend la bas, peut-être je me trompe.

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Quelle innerer Ruhe und äußerer Kraft. Source de calme intérieur et force extérieure.

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Mit tiefen grauen Wolken hat mich Freiburg empfangen und seit meiner Ankunft ist hier sehr viel Regen gefallen. Das erlaubt mir ohne schlechtem Gewissen die Zeit zwischen den zahlreichen Rehaanwendungen zum Schlafen zu nutzen. Drei Wochen “Schwarzwaldklinik” in einer wunderschönen Landschaft die mir innere Ruhe und äußere Kraft schenken sollen.

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Avec des grosses nuages grises j’étais accueilli à Fribourg et depuis mon arrivée il pleut presque sans arrêt. Ceci me permet de dormir sans mauvaise conscience entre les nombreux traitements de réhabilitation. 3 semaines “clinique au forêt noir” dans un magnifique paysage qui vont m’aider à trouver du calme intérieur et de la force extérieure.

#28/28 Finale. Und zwar mein ganz Persönliches.

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00:19
Die letzte Nacht vor der letzten Behandlung. Ich kann nicht einschlafen. Ähnlich wie in der Nacht vor der Allerersten. Dazwischen liegen 229 Nächte, davon einige mit sehr wenig Schlaf, der wurde dann am Tag nachgeholt. Bin zu einem Murmeltier mutiert. Im Winter ist das ja ok, jetzt allerdings jeden Nachmittag 2-3 Stunden Tiefschlaf zu benötigen und somit die Sonne und das Licht zu verpassen ist eigentlich unverzeihlich aber eben nicht zu ändern. Der Körper holt sich, was er braucht. Das gilt übrigens auch für die Kalorienzufuhr. Es ist nichts zu machen, die eh nie dagewesene Bikinifigur wird es auch diesen Sommer nicht geben. 😉
Ich tröste mich damit, dass der Körper einer Frau sich eh um die 40 herum verändert und beruhige mein Gewissen mit einem nunmehr fast täglichem leichtem Jogging von mindestens 30 Minuten… Jetzt sollte ich dochmal versuchen, in den nächsten 30 Minuten einzuschlafen. Bonne nuit.

10h16
Die letzte Fahrt im Taxi entlang der Mosel Richtung Trier. Alle 4 Jahreszeiten habe ich nun diese schöne Strecke erlebt. Die Weinstöcke wachsen und stehen momentan in Blüte. Fast wage ich zu sagen, dass mir dieser Anblick fehlen wird, aber eben nur fast denn manch andere Anblicke im Wartezimmer wurden immer schwieriger zu ertragen. Sch… K-Krankheit (ja, manchmal muss die Wut darüber raus).
Mein sehr freundlicher Fahrer hat mich knappe 2.664 km chauffiert, OBRIGADO Nuno!
Ohne ihn hätte ich diese Fahrerei nicht geschafft, denn sehr oft war ich auf dem Hinweg noch zu müde und es auf dem Rückweg schon wieder.

10h56
Umkleide 4 oder 5? Ich wette 5. Nein, es wird die 4.
Dahinter erwartet mich das nette Team von Bestrahlung 2 und der Linearbeschleuniger CLINAC.
Ein letztes Mal richtig liegen, Arme hoch, 2 Minuten still halten und FERTIG! Ich verabschiede mich von Gudrun, Irmgard, Michelle und Jaczek, von Frau Berger und Dr Siekmeyer, alles sehr liebe und hilfsbereite Seelen. Gern auf ein Wiedersehen aber bitte in anderer Umgebung!

11:37
Nun geht es nach Hause und die Etappe der Reha beginnt. Ich glaube, ich läute sie mit einem leckeren Mittagessen auf meinem Balkon ein. Wie heißt es so schön in dem Song von Grooveminister… das haben wir uns verdient oder frei nach L’Oreal… Weil ich es mir wert bin.

PS: und zu guter Letzt der Spruch des Tages… Trage nur gute Gedanken in Dir.

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00:19
La dernière nuit devant le dernier traitement. Impossible de m’endormir. Pareil que dans la nuit devant la toute première. 229 nuits les séparent, dont un certain nombre d’insomnie. Souvent j’ai récupéré le sommeil en journée. Je suis devenue une marmotte.
En hiver c’est ok mais de passer 2-3 heures en sieste profonde à cette époque de l’année et de rater soleil et lumière est presque impardonnable. Hélas c’est ainsi, le corps prends dont il a besoin. Cela s’applique d’ailleurs aussi pour les calories. Rien à faire, le corps de rêve en bikini qui n’était jamais existant ne viendra pas cet été non plus. 😉 Je me console avec le fait que le corps d’une femme change de toute façon autour de la quarantaine et je soulage ma conscience avec mon light jogging de minimum 30 minutes presque journalier. … Maintenant il sera souhaitable de m’endormir dans les prochaines 30 minutes. Bonne nuit.

10h16
Le dernier trajet en taxi au bord de la Moselle, direction Trêve. J’ai désormais vu ce beau chemin dans toutes les quatre saisons. Les vignes poussent et sont actuellement en fleurs. J’ose presque dire que cette vue va me manquer, mais seulement “presque” car d’autres vues comme par exemple dans la salle d’attente sont devenus difficile de supporter. Maladie de m… (et oui, parfois la colère doit s’exprimer).
Mon très aimable chauffeur m’a conduit 2.664 km, OBRIGADO Nuno!
Sans lui je n’aurais pas pu faire tous ces trajets, car souvent sur l’aller j’étais encore trop fatiguée et sur le retour je l’étais de nouveau.

10h56
Cabine 4 ou 5? Je pari que 5. Non, c’est la 4.
Derrière la porte m’attend l’équipe adorable de la radiothérapie2 et l’accélérateur linéaire CLINAC.
Une dernière fois allongée en bonne position, lever les bras, rester immobile pendant deux minutes et TERMINÉ!
Je dis merci à Gudrun, Irmgard, Michelle et Jaczek, à Mme Berger et Dr Siekmeyer, tous des âmes aimables et très serviables. Au revoir mais dans un autre contexte s’il vous plait!

11:37
Allez, on rentre à la maison où l’étape de la réhabilitation commence. Je pense de la débuter avec un petit repas sur ma terrasse car – pour citer un des slogans le plus connus au monde – Je le vaux bien.

PS: Pour ne pas oublier la phrase de la journée: Gardes seulement des pensées positives en toi.

#17 Glück ist, dein Selbst in dir zu wissen.

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Glück ist… nach 227 Tagen heute den Port-a-cath wieder abzugeben.
Um 6h45 im Taxi (erinnert mich an die Cocktail-Zeit) auf dem Weg in die Hände von Dr Sprenger im Mutterhaus Trier. Obwohl ich weiß, dass es nur ein kleiner Eingriff ist und noch dazu vom Chefarzt persönlich vorgenommen, bin ich etwas nervös. Mag keinen OP-Saal mehr sehen auch nicht für 20 Minuten. Ist doch unglaublich, da legt man ein knappes halbes Jahr Therapie mit besten Noten hinter sich und nun geht einem die Muffe, pffff.
Nebelschwaden auf der Mosel… Wunderschön! Dieses Bild nehm ich mit für die nächsten Stunden.

8h12: das Ding ist raus. Nein danke, ich will ihn nicht als Andenken mitnehmen. Das Personal im Mutterhaus wie immer sehr freundlich und hilfsbereit. Sommerwetter und blauer Himmel belohnen mich.

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Glück ist auch wunderbare Freunde zu haben, die mich überraschen mit kleinen Geschenken. Und so lag zu meiner Rückkehr dieses tolle Buch in meinem Briefkasten, was noch dazu richtig gut zum Satz des Tages passt. Herzlichen Dank liebe Marita!

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#16 Unsere Zeit braucht Heilung.

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In der Tat und zwar dringend. Erschreckende Zahlen an jährlichen Neuerkrankungen verschiedenster Diagnosen, steigende Abwesenheitsquoten in den Unternehmen, zunehmende Überforderung und das schon bei Kindern… keine guten Aussichten. Um unser aller Gesundheit scheint es nicht besonders gut bestellt und dabei haben wir doch scheinbar einen so großen Fortschritt in der Medizin gemacht. Brauchen wir aber all diese Medikamente? Liegt es nicht einfach auch an der Lebensführung unserer heutigen Zeit? Kann es denn gut sein, täglich von morgens bis abends hinter dem Computer zu sitzen? Wo bleibt die körperliche Ausarbeitung? Und wo die Zeit zum Ausruhen?

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Nos jours ont besoin de guérison.

En effet et assez rapidement. Des chiffres inquiétants des nouveaux patients dans tous diagnostiques, un taux d’absentéisme qui monte, un épuisement remarquable déjà chez les enfants… pas de bons pronostiques. Notre santé n’est pas en meilleure forme et pourtant nous avons à notre disposition une médecine sophistiquée comme jamais avant.
Mais avons-nous vraiment besoin des médicaments? Est-ce que la vraie raison pour le mal-être n’est pas à chercher dans la façon comment nous vivons actuellement? Est-il bien de passer ces journées devants les ordinateurs? Quand est-ce que notre corps puisse se libérer de la tension? Où est le temps de repos?

#5 Lebe leicht.

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Geht nur, wenn man bereit ist, sich von Altlasten zu trennen, aufzuräumen, loszulassen. Und genau darin liegt die Herausforderung, denn wie “sicher” fühlen wir uns, wenn wir von uns vertrauten Dingen umgeben sind. Altes aufheben, weil man es ja noch irgendwann einmal gebrauchen könnte oder weil man nicht loslassen kann von … Briefen aus vergangenen Lieben, Souvenirs aus sämtlichen Urlauben, Tagebuchseiten aus der Jugend, längst zu enge Jeans, verwaschene Lieblings-T-Shirts.
Unsere schönsten Erinnerungen tragen wir im Herzen, dazu braucht man keinen Dachboden.

Es lebt sich tatsächlich leichter, wenn man den Koffer des Lebens gelegentlich ausmistet.

©Lebe leicht.

Vivre léger.

Possible seulement quand on se débarrasse des déchets lourds du passé, nettoyer et se détacher. Hélas, c’est exactement la dedans le grand challenge car nous nous sentions “en sécurité” entourés des choses habituelles. On garde les vieux trucs car éventuellement nous en avons encore besoin un jour ou parce que nous n’arrivons pas à se débarrasser… des lettres des amours longtemps passés, des souvenirs de vacances, des pages du journal de sa jeunesse, des jeans trop déroutés depuis un bon moment, du t-shirt préféré troués et lavé une centaine de fois.
Nos meilleurs souvenirs nous les portons dans notre cœur, pas besoin d’un grenier pour ça.

Et effectivement on vit plus léger si de temps à autre on fait le tri dans la valise de vie.

#1 Rejoice in the happiness of others…

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… and you will radiate.

Erfreue Dich am Glück der Anderen und Du wirst strahlen.

Dass ausgerechnet heut das Wort “Strahlen” auf meinem Yogi-Tee Stand ist ja wohl mehr als ein Zufall.

Strahlen wird heute auf jeden Fall der Apparat, der in den nächsten 6 Wochen die noch eventuell vorhandenen schlechten Zellen vernichten soll.

Auf gehts… Nummer 1 von 28. Ich werde diese Tage mit meinen morgendlichen Tee-Sprüchen begleiten.

Der Spruch sollte im Übrigen Wahlkampfmotto sein in Zeiten von Neid, Habgier und Eifersucht. Sich mit anderen zu freuen tut gut und schafft Frieden!

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Réjoui toi dans le bonheur des autres et tu va radier (briller).

Que c’est le proverbe sur mon sachet de thé justement ce matin est plus qu’un hasard.

C’est surtout l’appareil de radiothérapie qui va radier aujourd’hui et qui est censé de détruire pendant les prochaines 6 semaines les mauvaises cellules qui sont éventuellement encore dans mon corps.

Allons-y… Nr 1 de 28. Les jours seront accompagnés par les petits citations sur mes thé du matin.

Ce proverbe devrait d’ailleurs être le slogan pour les élections surtout dans un temps ou la haine, la jalousie et le besoin de toujours vouloir plus reigne.

Großes Kino à la Bollywood. Du cinéma style Bollywood.

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“Wenn Du im Leben etwas erreichen willst, dann höre auf Dein Herz.”

“Si tu veux réussir dans la vie, écoute ton cœur.”

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Mein erster Bollywood-Film ist eine wunderbare Geschichte. “In guten wie in schweren Tagen” hat mich an diesem ersten Mai zu Tränen gerührt.

Die Liebe einer Mutter zu ihren Söhnen… Tragik, Schicksal, Liebe und letztlich Happy End.

Und tolle Farben!!! Die Farben Indiens.

Mon premier filme de Bollywood est une belle histoire. “En bonne et mauvaise journée” m’a fort touché en ce premier mai. L’amour d’une mère pour ses fils… tragédie, destin, amour et enfin Happy End.

En plus des magnifiques couleurs!!! Les couleurs d’Inde.

Danke, Merci Conny!

Tage wie dieser… Journées comme aujourd’hui…

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… tun der Seele einfach richtig gut.

Lange ausschlafen, Frühstück auf meinem kleinen blühenden Balkon, blauer, wolkenloser Himmel. Start in einen sonnigen Samstag mit schönen Begegnungen und kleinen Geschenken.
50 weiße Tulpen schmücken mein Zuhause, eine Klangschalenreise hat meinen Geist beruhigt, eine leckere Spicy Chai Latte meinen Gaumen verwöhnt und am Ende des Tages führt mich der Weg ungeplant in die Abendmesse der Saint-Alphonse-Kirche. Pfarrer Ed Hone wünscht mir eine schöne Osterwoche und verabschiedet sich von mir mit den Worten “I will pray for you”.

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… font simplement du bien à l’âme.

Une grasse matinée, le petit-déjeuner sur ma petite terrasse fleurie, ciel bleu sans nuages. Un bon début d’un samedi ensoleillé avec des belles rencontres et des petits cadeaux.

50 tulipes blanches décorent à merveille mon chez moi, une petit voyage avec des bols tibétaines calme mon esprit, un bon chai latte flatte mes palais et à la fin de la journée mon chemin m’amène à l’improviste à l’église Saint-Alphonse pour la messe du soir. Prêtre Ed Hone me souhaite une bonne semaine de Pâques et me laisse repartir avec les mots “I will pray for you”.