Category Archives: Leben

To Brussels with love.

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Beinahe kommt es mir vor wie gestern. Die Erinnerungen sind noch sehr präsent und auch die Emotionen um eine sehr wichtige Entscheidung. Eine Entscheidung, die mir viel Hoffnung gegeben hat, die Hoffnung auf ein neues Leben, auf neues Leben. Seit 365 Tagen schlafen meine 22 Eizellen bei minus 196 Grad in einer Klinik in Brüssel. Ich denke, sie sind in guter Gesellschaft und an einem sicheren Platz gut aufgehoben. Es mag für Außenstehende wohl sicher etwas seltsam erscheinen aber irgendwie feiere ich heute einen ersten Geburtstag. So wie auch Clémence heute 1 Jahr alt wird. Das kleine Mädchen einer lieben Freundin, dass an just diesem für mich besonderen Tag im letzten Jahr das Licht der Welt erblickt hat. Ein ganz wunderbares Zeichen ‘von oben’…

Alles Gute zu Deinem 1. Geburtstag liebe Clémence!

Mögest Du eine behütete Kindheit haben in Frieden und Freude. Möge Dein Leben von Liebe erfüllt sein!

IMG_7013.JPG J’ai presque l’impression que c’était hier. Les souvenirs sont encore très présents et aussi les émotions de cette décision importante. Une décision qui m’a redonné l’espoir, l’espoir pour une nouvelle vie, pour la vie. Depuis 365 jours mes 22 ovocytes dorment à moins 196 dégrées dans une clinique à Bruxelles. Je pense qu’ils sont en bonne compagnie et bien protégés à un endroit sûre. Pour quelqu’un d’extérieur il semble probablement un peu bizarre mais dans un certain sens je fête aujourd’hui leur premier anniversaire. Tout comme Clémence. La fille d’une bonne amie qui justement est venue au monde à cette date remarquable l’année passé. Pour moi sa naissance était comme un petit signe du ciel…

Bon 1er anniversaire chère Clémence.

Que ton enfance sera bien protégé en paix et joie. Que ta vie sera rempli d’amour!

Gipfelstürmer. Incroyable Ascension.

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Eine kleine Anzeige vor ein paar Tagen weckt mein Interesse. Im Rahmen des “Rosa Oktober” soll eine Dokumentation mit dem Namen Rope Of Solidarity gezeigt werden über die Besteigung eines Berges bei Zermatt/Schweiz von einer Gruppe Frauen die an Brustkrebs erkrankt sind oder waren. Und so sitze ich gestern im Publikum dieses kleinen Auditoriums und bin gerührt und fasziniert zugleich von diesem beeindruckenden Beispiel an Mut, Kraft und Willenstärke. Diese Frauen, die teilweise über Jahre oder mindestens mehrere Monate an ihre körperlichen aber auch seelischen Grenzen gekommen sind, die eine schwere Zeit der Diagnose und Therapie durchlebt haben, zeigen in diesem Film, wie wichtig es ist, sich in kleinen Schritten und ganz langsam wieder nach oben zu kämpfen und wie wunderbar das Gefühl ist, auf dem Gipfel anzukommen. UND, dass es zu schaffen ist!

©Gipfelstürmer

Ein grosses Dankeschön an Europa Donna Luxembourg, dass dieser Film hier gezeigt werden konnte, an Prof. Bettina Borisch aus Genf als geistige Mutter dieser aussergewöhnlichen Initiative, an Maricel Marin-Kuan von Europa Donna Schweiz für ein wunderbares Gespräch. Diese Begegnungen und auch die bewegenden Schicksale anderer junger Frauen haben mir erneut gezeigt, wie wichtig es ist, zu kommunizieren und zu sensibilisieren.

 

Il y a quelques jours, une petite annonce a attiré mon attention. Dans le cadre de “L’octobre rose” une documentation intitulée La cordée de solidarité sera diffusé sur l’ascension d’une montagne près de Zermatt/Suisse par un groupe de femmes atteints d’un cancer de sein. Et donc hier soir moi au publique de ce petit auditorium, profondément touchée et fascinée en même temps par cet exemple extraordinaire de courage, force et immense volonté. Ces femmes qui parfois sur des années mais au moins sur quelques mois ont touchés leurs limites physiques mais aussi mentales, qui ont vécu une période dure de diagnostiques et thérapies, montrent dans ce film à quel point il est important de faire des petits pas en avant et de se battre pour arriver au but et quelle immense joie cela présente de se retrouver au sommet. ET PUIS qu’on peut y arriver!

Un énorme merci à Europa Donna Luxembourg, que ce film a pu être montré ici, à Prof. Bettina Borisch de Genève en étant la mère mentale de cette initiative grandiose, à Maricel Marin-Kuan d’ Europa Donna Schweiz pour un entretien très intéressant. Ces rencontres et aussi les témoignages émouvantes d’autres jeunes femmes m’ont de nouveau montré combien il est important de communiquer et de sensibiliser sur ce sujet.

Good-bye Summer.

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Mit etwas Wehmut schaue ich auf den Kalender und dann aus dem Fenster. Ja, in der Tat, der Sommer verabschiedet sich und macht den Farben des Herbstes Platz. Dichter Morgennebel, kürzere Tage und die ersten Winde kündigen die Jahreszeit an, die ich nur bedingt mag. Oktober ist noch toll, Dezember dann auch wieder aber die 30 Tage dazwischen sind nicht so meine Freunde. Naja, noch ist es nicht soweit. Jetzt dürfen sich die Wälder und vor allem die Weinberge hier an der Mosel erstmal in gelb, rot und orange zeigen, das wird richtig schön. Die Vögel sammeln sich auf den Stromleitungen, die Felder sind fast alle abgeerntet, leckere Äpfel liegen in den Straßengräben. Es riecht nach Laub und es raschelt so schön.

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Avec un peu de nostalgie je regarde sur le calendrier et puis par la fenêtre. Oui, en effet l’été dit au revoir et laisse place aux couleurs d’automne. Du brouillard le matin, les journées plus courtes et les premiers vents annonce la saison que j’aime qu’en partie. Octobre est très chouette, décembre de nouveau aussi mais les 30 jours entre ne sont pas trop mes amis. Enfin, on n’y est pas encore. Tout d’abord les forets et surtout les vignes ici à la Moselle ont le droit de se montrer en jaune, rouge et orange, cela sera super beau. Les oiseaux se rassemblent sur les câbles électriques, les champs sont moissonnés, des bonnes pommes sont tombées près des routes de campagne, ça sent le feuillage.

Gehe Deinen Weg. Suis ton chemin.

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Es gibt sie, diese Orte, die einen wieder und wieder anziehen, die einen in regelmäßigen Abständen rufen und an denen wir uns auf unerklärliche Weise einfach nur gut fühlen. Für mich ist der Domplatz in Trier so ein besonderer Ort. Der gewaltige Dombau beeindruckt mich jedesmal aufs Neue, er strahlt Kraft und Stärke aus, ist Zeuge einer langen Stadtgeschichte. Die Platanen lassen bereits ihre Blätter, es wird Herbst, sehr zeitig in diesem Jahr. Etwas zu zeitig für mich. Die Kastanienbäume sind fast nackt, tragen nur noch ihre Früchte, sieht seltsam aus.

Letzten September saß ich hier und hab mein Bauchgefühl gebeten, mir zu helfen, den richtigen Onkologen zu finden. Heute sitzt ich hier und belohne mich nach meiner ersten Woche zurück im Alltag, zurück im Job mit einem sehr leckeren Glas spanischem Rotwein.
Die Rückkehr ins Büro ist seltsam. Auf den ersten Blick hat sich nichts geändert und doch ist alles anders. Vorallem bin ich anders, besonders in diesen letzten Tagen. Ich werde Geduld haben müssen, mich wieder zurechtzufinden, wieder einen Rhythmus zu finden. Ich werde akzeptieren müssen, dass mich selbst 5 Stunden Job pro Tag müde machen. Irgendwie habe ich den Eindruck nach einer langen Auszeit ganz neu zu beginnen. Aber vielleicht ist dieser Abstand auch ganz gut. Er wird mich davor bewahren, in Zukunft nicht mehr über meine Grenzen zu gehen. Kleine Schritte machen, kleine Brötchen backen, da sein, einfach nur da sein. Eigentlich doch ganz einfach.

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Il y a de ces endroits qui nous aspire encore et encore, qui nous rappelle régulièrement et où nous nous sentons simplement bien. Le Domplatz à Trêves est un tel endroit pour moi. À chaque visite je suis impressionnée par cet immense oeuvre d’architecture, qui représente une énorme force et est en même temps témoin de la longe histoire de la ville. Les feuilles des platanes commencent à tomber, l’automne s’annonce. Un peu trop tôt pour moi. Les arbres de châtaignes sont déjà presque nus, ils portent seulement leurs fruits, étrange image.

En septembre dernier j’étais assise ici en demandant le sentiment de mon ventre de m’aider à trouver le bon oncologue. Aujourd’hui je suis ici pour me faire plaisir après la première semaine de retour au travail avec un bon verre de vin rouge d’Espagne (Hacienda Villarta).
Le retour au bureau est bizarre. Sur un premier vu rien a changé et pourtant tout est différent. Surtout c’est moi qui est différent. Je dois avoir patience pour retrouver mes marques et mon rhythmique. Je dois accepter que pour l’instant même 5 heures par jours sont fatigantes. J’ai quelquepart l’impression de devoir commencer à zéro après une si longe pause. Mais peut-être ce recul me fait aussi du bien et surtout me protège à l’avenir de ne plus dépasser mes limites. Faire des petits pas, avancer peu à peu et tout simplement être là. Facile, hein…

DANKE an eine ganz besondere Frau! MERCI!

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Das war so nicht geplant, dieser ganze Tag war so nicht geplant. Und auch hier sollten ganz andere Zeilen stehen, diese müssen jetzt Platz machen für eine Hommage an eine ganz besondere Frau. Eine Frau, die mein Leben in den letzten 15 Jahren sehr geprägt hat, die zu meiner Lehrerin in den großen Fragen des Lebens geworden ist.

Sie hat mich zum Schreiben animiert und inspiriert, erst in Briefen, dann in Mails, dann in Tagebüchern. Sie hat mir die Angst genommen, mich begleitet mit wertvollen Ratschlägen, mir gezeigt, dass ich vorallem durch die dunklen Zeiten im Leben wachse und erwachse.

Und nun ist sie von uns gegangen. Sie wird mich nie wieder in die Arme nehmen können. Mir nie wieder auf meine Fragen antworten. Sie wird diese Worte nicht mehr lesen können.

Ich trauere um Dich, meine wunderbare Freundin, Du wirst mir so sehr fehlen. Voller Dankbarkeit um die Freundschaft die uns verbunden hat und die ich immer in meinem Herzen tragen werde, lasse ich Dich nun auf eine neue Reise gehen. Du hast nun Zeit für Gespräche mit Engeln.

In stillem Gedenken an Barbara Schuboe.

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Sie war es, die mich im letzten September ermutigt hat, diesen Blog zu beginnen. Das war heute genau vor einem Jahr. Was als zaghafte Idee begann, ist zu einem Ritual geworden, macht mir Freude und tut mir gut, gerade in solchen Momenten wie jetzt.

Nie hätte ich gedacht, so viele gute Gedanken aufschreiben zu können. Ich habe mich selbst überrascht, wie sehr oft im letzten Jahr. Die vielen Reaktionen auf diesen Blog, zeigen mir wie wichtig es ist, meine Erlebnisse und Erfahrungen mit und nach einer Krebsdiagnose zu teilen. Auch das habe ich von ihr gelernt. Anderen die Angst zu nehmen, ihnen Stärke und Mut zu spenden, vielleicht für einige Vorbild zu sein… das alles hat mich in den letzten Monaten motiviert und meiner Geschichte einen Sinn gegeben. Einen herzlichen Dank all denen, die mich lesen, mich inspirieren, mir Kraft geben und mich lieben.

  ©Mon ange guardien

 Ce n’était pas prévu ainsi, toute cette journée n’était pas prévu de cette façon. Les phrases initialement écrit pour cet article doivent maintenant faire place à une hommage à une femme extraordinaire. Une femme qui a particulièrement marqué ma vie ces derniers 15 ans, qui était mon mentor dans les grandes questions de la vie.

Elle m’a inspiré et animé à écrire, d’abord des lettres ou courriers électroniques et ensuite des journaux. Elle m’a aidé à surmonter la peur, m’a accompagné par des conseils très précieux, m’a montré que c’est surtout les périodes les plus difficiles dans la vie me font grandir.

Et maintenant elle est partie. Plus jamais elle me prendra dans ses bras. Plus jamais elle me répondra à mes questions. Elle ne lira plus ces mots.

Je suis en deuil pour toi, ma chère amie. Tu vas me manquer terriblement. En immense gratitude pour notre amitié unique et que je vais garder pour toujours dans mon cœur, je te laisse désormais partir pour un nouveau voyage. Hélas t’auras beaucoup de temps pour Gespräche mit Engeln.

Repose en paix Barbara Schuboe.

C’était elle aussi, qui en septembre dernier m’a encouragé de commencer ce blog. Un an en arrière jour pour jour. Ce qui a commencé comme petite idée est devenu un rituel qui me fait plaisir et me fait du bien surtout dans des moments comme celle-ci.

Jamais j’aurais cru d’être capable d’écrire autant des bonnes pensées. Je me suis surprise moi-même, comme souvent dans cette année passée. Les nombreux retours m’ont montré à quel point il est important de partager mes expériences avec et après un diagnostique de cancer. Cela aussi j’ai appris d’elle. De réduire la peur des autres, leur donner du force et du courage, être un exemple comment on peut faire face à une telle situation… tout ceci m’a motivé ces derniers mois et tout ceci a enfin donné un sens à mon histoire. Du fond du cœur un grand merci à tous ceux qui me lisent, m’inspirent, me donne de la force et qui m’aiment.

Das Leben leben, das Leben lieben. Vivre la vie, aimer la vie.

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Wieder mal nach Mitternacht, weit nach Mitternacht.

Under PARISian sky… Sternenhimmel, irgendein Flieger in was-auch-immer-welche Destination über mir. Ich schaue über die Dächer der Stadt, zwischen den Schornsteigen vor mir entdecke ich die Spitze von Notre-Dame. In Endlos-Schleife höre ich “Creep” von Radiohead, eine Liedzeile bleibt im Kopf… “You are so fu…. ing special”. Oh ja, in diesem Moment fühle ich mich in der Tat verdammt besonders. Besonders gut. Ein neuer Song in meinem Leben, er wird mich immer an Paris und Sacre Coeur mit zwei ganz besonderen Frauen erinnern. Diesen beiden Frauen verdanke ich diese tolle Tage in meiner Stadt.

Das Leben geht manchmal sehr seltsame Wege.
Vor genau 20 Jahren haben wir uns kennengelernt, im selben Jahr hat meine Liebe zu Frankreich begonnen als Au-pair-Mädchen. Seitdem zieht es mich immer wieder zurück in diese Stadt der Liebe und des Lichtes und es ist für mich ein Geschenk des Lebens, dass gerade wir drei nun hier sein dürfen.
Wenn man oben auf dem Eiffelturm oder noch besser auf dem Tour Montparnasse steht (mit beeindruckenden Blick auf das Meisterwerk Gustave Eiffels), liegt einem diese weiße wunderschöne Stadt zu Füssen, die bei Sonnenuntergang sogar fast rosa erscheint. Dann beginnt das Wahrzeichen von Paris stündlich zu glitzern, wie ein riesiger Weihnachtsbaum. C’est magnifique!
Ich genieße diese Zeit und entdecke mein Paris ganz neu. Mona Lisa lächelt mich an, im Spiegelsaal von Versailles möchte ich fast tanzen, das Moulin Rouge fasziniert mich mit einer spektakulären Show. Ich stille meinen Hunger nach Austern, werde mit leckeren Essen und ausgezeichneten Weinen und Champagne verwöhnt, wirklich verwöhnt. Auf meinem Gesicht sitzt ein Lächeln und mir fällt auf, dass ich sehr viel und herzlich lache. La vie est belle (et bulle)*
dank meiner lieben Freundinnen Barbara & Conny.

Merci mes chéries!

*das Leben ist schön und prickelnd

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De nouveau minuit passé, même largement.

Under PARISian sky… le ciel plein d’étoiles, un avion part à une destination que j’ignore. Je regarde sur les toits de la ville et entre les cheminées j’aperçois la pointe de Notre-Dame. En répétition j’écoute “Creep” de Radiohead, une phrase du chanson me reste dans la tête… “You are so fu…. ing special”. Oh oui, en ce moment précis je me sens en effet très spéciale. Je me sens bien. Une nouvelle chanson dans ma vie qui me rappellera pour toujours à Paris et Sacre Cœur avec deux femmes extraordinaires.  Ces deux femmes m’ont offert ces jours fantastiques dans ma ville préférée.

La vie prend parfois des chemins bizarres.
Il y a 20 ans exactement que nous trois nous sommes rencontrés, ma passion pour la France a commencé la même annee comme jeune fille au-pair. Et depuis cette ville d’amour et de lumière m’attire encore et encore. D’être ici avec les deux maintenant et pour moi un cadeau de la vie.
Du haut de la Tour Eiffel ou encore mieux du dernier étage de la tour Montparnasse (avec vue imprenable sur le chef d’œuvre de Gustave Eiffel), cette belle ville blanche se presente à ses pieds, au couché du soleil elle devient même presque rose. Et soudain elle commence à briller chaque heure comme un arbre de Noël géant. C’est magnifique!
Je savoure ce séjour et découvre mon Paris sur un tout différent angle. Mona Lisa m’offre son joli sourire, dans la galerie des Glaces à Versailles j’ai presque envie de danser, le Moulin Rouge me surprend avec un spectacle epoustouflant. Je calme mon faim après de huitres, je suis gatée – vraiment gâtée – avec des superbes repas et des bons vins et Champagne. Un joli sourire sur mon visage et je me rends compte qu’on rigole beaucoup et du fond du coeur.

La vie est belle (et bulle) grâce à mes deux amies Barbara & Conny.

Merci mes chéries!

Bitte auftanken. Faites le plein.

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… sind die ersten Worte die mein Gehirn wieder registriert nachdem ich die Praxis verlasse. Es ist kurz nach 16 Uhr und normalerweise habe ich jetzt Urlaub. Aber nun ist plötzlich alles anders. Mein Leben zerbricht in zwei Zeitrechnungen, vor und nach 15h50 am 23.8.2013. “Die Ergebnisse der Biopsie sind positiv, es sind krebsartige Zellen, ein Tumor.” Alle weiteren Worte höre ich nur noch wie durch Watte im Ohr. “Operation. Bestrahlung. Chemo zu 80%, mit etwas Glück ist in 6 Monaten alles überstanden”. Mein Kopf kann noch 4 Fragen stellen, dann füllen Tränen meine Augen, es reißt mir die Füße vom Boden, ich fühle mich wie betäubt. Schockzustand. Keine Idee, wie ich wieder bis zum Auto gekommen bin aber da steht nun “Bitte auftanken” und das werde ich auch tun.
Erst viel später in einem Gespräch mit einer Freundin wird mir bewusst, dass diese 2 Worte zum Synonym für die lange Zeit der Therapie sind. Auftanken, damit ich meinen Lebens-Weg fortsetzen kann. Es wird ein langer pit-stop werden und ich bin im Rückblick froh über die Tatsache, dass ich damals nicht ahnte, wie lange es wirklich sein wird und vorallem wie intensiv. Zu spüren, dass man in sich Kräfte freisetzen kann, die man nie für möglich gehalten hat ist eine bleibende Erkenntnis, eine der wichtigsten Lektionen. Dafür bin ich sehr dankbar und auch dafür, dass es mir heute – am Jahrestag – wieder sehr gut geht, vielleicht sogar besser als je zuvor.20140823-081444-29684319.jpg

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… sont les premiers mots que mon cerveau enregistre après avoir quitté le cabinet médical. Il est peu après 16 heures et normalement je suis en vacances maintenant. Mais d’un coup tout est différent. Ma vie est divisé en deux ères, avant et après 15h50 le 23.8.2013.
“Les résultats de la biopsie sont positifs, des cellules cancéreuses, une tumeur.” Le reste des paroles j’entends comme si par une voile sur l’oreille. “Opération, radiothérapie, chimio à 80%, avec un peu de chance tout est derrière vous dans 6 mois”. Ma tête réussi à poser 4 questions, ensuite les yeux se remplissent des larmes, je n’ai plus pied, je me sens anesthésiée. État de choque. Aucune idée comment j’ai retrouvé la voiture mais celle-ci me dit “Faites le plein” et c’est ce que je vais faire.
Des semaines plus tard dans un dialogue avec une amie je réalise que ces trois mots sont synonyme pour la longue période de thérapie.
Faire le plein afin que je puisse continuer mon chemin de vie. Il sera un longue pit-stop et en rétrospective je suis contente qu’au début je ne savais pas la durée et aussi l’intensité de ce trajet. De sentir qu’on est capable d’activer en soi une force inimaginable est une belle leçon de la vie pour laquelle je suis très reconnaissante et aussi pour le fait qu’aujourd’hui – un an plus tard – je vais beaucoup mieux, peut-être même plus que jamais avant.

Sterne pflücken. Ramasser des étoiles.

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“Hier oben kannst du nachts Sterne pflücken” wurde mir angekündigt, als ich gestern auf 1133m in der Gummenhütte auf dem Kandel beim Fensterliwirt mein Schlafplatz im Heu entdecke.
Und ich wurde wahrlich nicht enttäuscht… der Himmel war wolkenlos und zauberte mir ein unendliches Meer an kleinen und großen funkelnden Sternen, unglaublich schön.
Neugierde und Zufall haben mich an diesen Ort geführt und ich habe schnell beschlossen, meine Zeit im Schwarzwald mit einer back-to-nature-Erfahrung hier ausklingen zu lassen.

Ein wunderschoener Flecken Erde. Eine alte Kuhscheune zum Heubettenlager umgestaltet, liebe- und mühevoll von zwei jungen Menschen Andrea & Andy geführt, die sich mit diesem Projekt den Traum von Sich-Selbst-Verwirklichen erfüllen. Eine Stille, die besonders nachts sehr beeindruckend ist. Am Morgen von den Glocken der 88 Kuehe rund um den Hof geweckt, Fruehstueck mit Blick auf den Feldberg. Tee von selbst gelesenen Kräutern und ein total leckeres Bärlauch-Nuss-Pesto auf frischem Brot.

“Mich treiben lassen zu neuen Ufern” ist das Motto ab jetzt, der Anfang ist getan und er hat diesem Freitag, der vor einem Jahr so rabenschwarz war, tolle neue Farben und Bilder gegeben.

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“Ici en haut tu vas pouvoir ramasser des étoiles” – c’était la promesse à mon arrivée hier à 1133 mètres d’altitude à la Gummenhütte sur le Kandel chez le Fensterliwirt quand je découvre mon lit dans le foin.
Et la promesse était tenu… le ciel sans aucun nuage m’a offert une vaste mer d’étoiles, incroyablement belle.

Curiosité et hasard m’ont amené à cet endroit et j’ai très vite décidé d’y vouloir passer la fin de mon séjour en forêt noir avec une expérience retour-à la-nature.

Un magnifique coin de la terre. Un ancien étable de vaches transformé en 20 lits au foin, dirigé avec amour et grand engagement par deux jeunes, Andrea & Andy, qui avec ce projet ont donné vie au rêve de la réalisation de soi-même.
Un calme qui surtout la nuit est très impressionnant. Au matin les cloches des 88 vaches autour font fonction de réveil, petit-déjeuner avec vue sur le Feldberg, tisane fait maison avec les herbes qui se trouvent sur les champs devant la grange et un pesto à l’ail des ours et noix sur du pain frais, un vrai délice.

Me laisser tranquillement amené vers des nouveaux horizons c’est la devise désormais. Le début est fait et il a changé le noir de ce vendredi d’un an en arrière en couleur en lui donnant des belles images.

FRei. FRoh. FRau.

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Nach 31 Tagen “entlässt” mich FReiburg mit einem wunderbar blauem Himmel und sommerlichen Temperaturen. Mit Sonne im Herzen, Kraft im Körper und neuen Impulsen für den Kopf mache ich mich auf zu neuen Ufern. Interessante Begegnungen, tief berührende Lebensgeschichten, unumgängliche Auseinandersetzung mit der Erkrankung und allen möglichen Konsequenzen. Eindrücke, Worte und Gesten die ihre Spuren hinterlassen werden, die mich aber auch erneut haben erkennen lassen, wieviel Glück ich doch hatte. Mit dieser tiefen Dankbarkeit fahre ich nun nach Hause. Auf den letzten Wegen hier finde ich eine 2-Cent-Münze, ich dreh sie um und lese … Lëtzebuerg. Und ich dachte, es wartet niemand auf mich. Scheinbar schon.

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Apres 31 jours,
FRibourg me laisse partir avec un ciel bleu magnifique et un temps estival. Le soleil au cœur, force dans le corps et nouvelles idées dans la tête je prends le chemin. Des rencontres très intéressantes, des histoires de vie très touchantes, la confrontation inévitable avec la maladie et ses conséquences possibles. Des impressions, mots et gestes qui laissent des traces mais qui m’ont permis de réaliser une fois de plus à quel point j’ai eu la chance. Avec cette immense gratitude je vais rentrer chez moi. Sur les derniers trajets ici je trouve par terre une pièce de 2 cents. Je la tourne et je lis… Lëtzebuerg. Moi qui croyait que personne m’attend la bas, peut-être je me trompe.

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2 Uhr dreiunddreissig.

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Ich sollte schlafen. Tief und fest schlafen. Das wäre für meinen Körper jetzt das Beste aber es geht nicht. Müdigkeit übergangen, zu gefangen in den Gedanken an den vergangenen Tag. Einen guten Tag mit viel Erkenntnis und neuen Impulsen. Aber auch ein Tag, der ziemlich stürmisch war und das nicht nur vor dem Fenster. Was mich beruhigt… Ich bin an diesem Ort hier nicht die Einzigste, die Nachtschicht macht. Neben dem Pflegedienst und dem Bereitschaftsarzt liegen hier ganz gewiss noch einige andere Patienten wach. Und dabei war ich doch heute so stolz, meiner Therapeutin zu erklären, dass ich endlich wieder einen normalen Schlaf-Wach-Rhythmus entwickelt habe. Warum bitteschön lieg ich also jetzt wach? Hmm, passt mir gar nicht in den Kram und erinnert mich an die Cocktail-Zeit. Ihr lieben Schafe… ich zähle auf Euch. Bonne nuit!

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